Der erste nicht-einheimische "Bewohner" Skagways war 1887 Buddy Moore. Er fand die 64 km lange White Pass Route ins
innere von Kanada. Zehn Jahre später, 1897, wurde im Klondike Gold und eine zweite Route, den 53 km langen Chilkoot Trail gefunden.
Im Oktober 1897 war Skagway von einer Zeltstadt zu einer Stadt mit "echten" Häusern und fast 20'000 Einwohner geworden.
Natürlich zog das Gold auch verschiedene zwielichtige Gestallten an. Die berühmteste war Soapy Smith, ein Bandit,
wie man ihn aus den Geschichten des Wilden Westen kennt. Er wurde im Duell mit einem Bewohner von Skagway erschossen. Tragischerweise
starb der Bewohner dabei auch. Beide Gräber kann man auf dem Goldrush-Friedhof anschauen (Bild 8). Besuchen Sie den Red Onion
Saloon, er war zu seiner Zeit das berühmteste Bordell Skagways.
Bereits 1900 endete der Ansturm auf die Goldfelder und viele Menschen wanderten wieder ab.
Der Bau der White Pass & Yukon Railroad (siehe meine Seite dazu) verhinderte, das Skagway zu einer Geisterstadt wurde. 1979
wurde der Klondike Highway gebaut, der den Anschluss an den Alaska Highway erlaubte. Skagway hat den nördlichsten Hafen für
die Insidepassage, die die Fähren des "Alaska Marine Highway System" befahren. Auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe legen hier an
und dementsprechend ist die Infrastruktur des Dorfes sehr gut ausgebaut.
Das Hintergrundbild zeigt den Nachbau des Mascot Saloon. Er wurde 1898 in einem schmalen Raum gebaut und 1901 vergrössert. Bis zu seiner Schliessung am 21. August 1916, erlebte der Saloon die üblichen Szenen, wie Schiessereien und Schlägereien.